Sex im Alter - Geht das noch?


Für die meisten jungen Menschen ist ein Sexualleben jenseits der 60 schwer vorstellbar, weil sie sexuelle Aktivitäten automatisch mit dem Jungsein assoziieren.
Auch wird die Sexualität alternder Menschen noch immer tabuisiert, obwohl der Anteil dieser Klientel an der Gesamtbevölkerung stetig steigt.

Dass die ältere Generation nicht mit der jüngeren über ihre Sexualität redet, ist das Resultat jahrhundertelanger Tabuisierung.
Menschen jenseits des reproduktiven Alters wurden eher als asexuelle Wesen gesehen.
Dieses Bild hat sich trotz längerer Lebenserwartung und der Trennung von Sexualität und Fortpflanzung kaum geändert.
Innerhalb von Familien wird die elterliche Sexualität im Gespräch mit den Kindern nicht thematisiert,
was dazu führt, dass die junge Generation nicht nach der Sexualität der älteren fragt.





 

In einer befragten Personengruppe mit einem Durchschnittsalter von 86 Jahren hatten nach einer amerikanischen Untersuchung 
noch 64 % der Frauen und 82 % der Männer regelmäßig sexuelle Kontakte.
Allerdings haben eher die Männer im Alter mit größeren Veränderungen, wie zum Beispiel Erektionsstörungen, hinsichtlich ihrer Sexualität zu rechnen.

Bei Frauen steigt das sexuelle Interesse bis zum 35. Lebensjahr an und bleibt dann lange auf diesem Niveau.
Auch die Selbstbefriedigung nimmt einen großen Stellenwert ein und bietet bei diesen Frauen eine Möglichkeit, die Sexualität auszuleben.

 


 



Veränderungen bei Frauen und Männern

Zwar nimmt die Intensität des rein körperlichen Verlangens im Alter ab, der Wunsch nach Zärtlichkeit, Sexualität und Befriedigung bleibt jedoch.
Auch läuft die Erregung langsamer ab und es dauert länger, bis die Scheide feucht wird und der Penis erigiert ist.
Daher kommt dem Vorspiel im Alter viel größere Bedeutung zu. Gute Nachricht: Auf die Orgasmusfähigkeit hat das Alter keine Auswirkung.

Im Alter häufiger auftretende körperliche Erkrankungen und chronische Schmerzen sind Faktoren, die die sexuelle Lust oder Fähigkeit beeinträchtigen können.
Auch seelische und partnerschaftliche Probleme oder Ängste haben einen Einfluss.
Diese Faktoren unterscheiden sich jedoch nicht von den Problemen, die auch jüngere Menschen haben.







 

Vorteile von Sex im Alter:

Man braucht sich keine Gedanken mehr um Verhütung zu machen und die Orgasmusfähigkeit ist mitunter sogar besser, da bestimmte Belastungen, wie das Aufziehen der Kinder, im Alter wegfallen.
Des Weiteren haben Männer ab 40 wesentlich seltener einen vorzeitigen Samenerguss, wodurch das Liebesspiel länger dauert und als befriedigender empfunden wird.
Auch der Druck, dass beide zum Höhepunkt kommen müssen, fällt eher weg. Stattdessen rückt das Wohlbefinden durch die empfundene Nähe in den Vordergrund.









Zusammenfassend lässt sich sagen: Sexualität im Alter ist nicht so spektakulär und aufregend wie in der Jugend. Nur anders.


Schon gewusst?

Für Bewegungsmuffel haben wir hier die passenden Toys, die jedes Liebesleben pushen: